Entwicklung & Projekte

Parkhaus Opéra

Parkhaus Opéra

Das neue Parkhaus Opéra gleich neben-unter dem Opernhaus Zürich beweist, dass es auch anders geht. Verantwortlich für Bau und Betrieb ist die Parkhaus Opéra AG, ein Konsortium der Hardturm AG und der AMAG Automobil- und Motoren AG. Nach rund 13 Jahren Projekt- und Bauarbeit, unterbrochen von einer einjährigen Rettungsaktion spektakulärer archäologischer Funde, zeigt sich ein Parkhaus fernab unserer Erfahrung des leicht Unheimlichen und Zwielichtigen. Als Ausdruck seiner unmittelbaren Umgebung erscheint es eher als durchorchestrierte, einzigartige Inszenierung.

Auf das neue Parkhaus dürfen alle stolz sein

Das neue Parkhaus unter dem Sechseläutenplatz hat die Ausstrahlung einer Kulturstätte. Hell erleuchtet, mit neuster Sicherheits- und Lüftungstechnologie versehen, präsentiert es sich wie ein Veranstaltungssaal. 13 Beamer projizieren Bilder und Filme aus aktuellen Produktionen des Opernhauses. Deutliche und dennoch dezente Beschriftungen und Signalisationen führen zwischen den 299 Plätzen auf zwei Niveaus zu den Ausgängen. Es herrscht eine leichte und luftige Atmosphäre.

Die Zukunft rettet die Geschichte

Nimmt man die Treppe auf der Seeseite steigt man durch knapp 6'000 Jahre Geschichte «von unter dem Bellevue» an die Oberfläche. Ein archäologisches Fenster zeigt anhand vorgeschichtlicher Funde und einer Filmschau die facettenreiche Geschichte der Sechseläutenwiese und ihres Untergrundes. Rund 50 Archäologen förderten während des neun Monate dauernden Unterbruchs der Bauarbeiten über 20'000 archäologische Fundstücke zu Tage. Durch ihre Einlagerung in von der Luft abgeschlossenen überdauerten sie in hervorragendem Zustand. So ermöglichte der Bau des zukünftigen Parkhauses international bedeutende Funde, unter ihnen die älteste Türe von Zürich. Sie geben einen breitgefächerten Einblick in die Wirtschafts- und Sozialstruktur der ersten Zürcher Lebensgemeinschaften.

Darüber der grösste Stadtpark der Schweiz

Nimmt man den Ausgang Seite Stadelhofen darf man sich einen Espresso in der neuen Café-Bar Collana gönnen. Dabei lässt man den Blick Richtung Üetliberg streifen und geniesst die Ansicht des grossen Platzes, der sich in Valser Quarzit präsentiert. Ein Ja für «Mobilitäts-Kapseln» unten und ungehinderte Sicht und Flanierlust oben ist im Sinne aller Zürcherinnen und Zürcher, die unsere Stadt weiter lebenswert gestalten wollen.

 

Bilder: Michael Erik Haug, Winterthur

  • 2009 - 2012
  • 299